Social Walk
Ein „Social Walk“ ist ein Trainingspaziergang, bei dem insbesondere sozial unsichere und „pöbelige" Hunde sowie die sogenannten „Partyhunde" die Möglichkeit bekommen, die Anwesenheit anderer Hunde (wieder) zu akzeptieren und sich dabei ruhig verhalten zu können. Alle teilnehmenden Hunde bleiben während des Spaziergangs an der Leine. Die Abstände zueinander werden so gewählt, dass kein Hund überfordert wird.
Das Ziel ist die schrittweise Verringerung des Abstands zu den anderen Mensch-Hund-Teams. Ein Social Walk ist also weder eine einfache Hundewanderung noch eine Gruppen-Trainingsstunde. Die Social Walks sind eine sinnvolle Ergänzung zum Einzeltraining, insbesondere wenn es um die Problematik von Hundebegegnungen geht. Die Spaziergänge finden i.d.R. zweimal im Monat (jeden zweiten und letzten Samstag von 14-15 Uhr) in wechselnder Umgebung statt.
Für wen ist ein Social Walk besonders geeignet?
- für Hunde, die unsicher im Umgang mit Artgenossen sind - sie bekommen die Möglichkeit, die Nähe von anderen Hunden zu akzeptieren und können hierbei die positive Erfahrung machen, dass der andere ihre Individualdistanz einhält, ohne sie respektlos zu unterschreiten oder zu überrumpeln.
- für Halter, die im Alltag nur selten auf fremde Hunde treffen und ihnen somit die Begegnungs-Trainingsmöglichkeit fehlt
- für unverträgliche oder leinenaggressive Hunde. Diese Hunde können in dem für sie nötigen Abstand lernen, ruhig und gelassen zu bleiben. Es kann eine kontinuierliche Annäherung an andere Hunde erzielt werden.
- für „Party-Hunde“, die in „Partystimmung“ verfallen, wenn sie andere Hunde sehen. Diese Hunde „freuen" sich übertrieben beim Anblick von Artgenossen. Also alle Hunde, die sich in Frustrationstoleranz üben müssen, auch heranwachsende Hunde. Sie können die Lernerfahrung machen, einen Spaziergang auch relaxt und entspannt zu erleben.
- für Jederhund: Der „Social Walk“ ist für alle Vierbeiner eine gute Abwechslung zum täglichen Spaziergang.
Die Anzahl der Hunde ist auf max. 5 begrenzt.
Teilnehmen können ausschließlich Hunde, die mir aus dem Einzel- oder Gruppentraining bereits bekannt sind und außerdem einen ausreichenden Trainingsstand haben, sodass eine Teilnahme am Social Walk Sinn macht. Dies bedeutet im Detail, dass der Hund die Grundlagen der Leinenführigkeit kennen sollte sowie dem Hundehalter die Basics des Begegnungstrainings bekannt sind. Der Hund sollte im Beisein anderer Hunde ansprech- und lenkbar sein.