10 Schritte zur Gewöhnung an einen Maulkorb
9. Oktober 2024Anti-Bell-Halsbänder
21. Oktober 2024Beschwichtigungssignale (auch „Calming Signals“ genannt) sind eine Art von nonverbaler Kommunikation bei Hunden, die dazu dient, Spannungen zu reduzieren, Konflikte zu vermeiden oder eine stressige Situation zu entschärfen. Diese Signale zeigen Hunde, wenn sie sich unsicher fühlen, sich beruhigen wollen oder eine freundliche Absicht signalisieren möchten.
Wofür dienen Beschwichtigungssignale?
Vermeidung von Konflikten: Hunde nutzen diese Signale, um Spannungen abzubauen und Auseinandersetzungen zu verhindern. Sie zeigen sie sowohl gegenüber anderen Hunden als auch gegenüber Menschen.
Selbstberuhigung: Hunde setzen sie auch ein, um sich selbst zu beruhigen, wenn sie in einer stressigen Situation sind.
Soziale Kommunikation: Sie signalisieren ihre friedlichen Absichten und zeigen dem Gegenüber, dass sie keine Bedrohung darstellen.
Wie zeigen sich Beschwichtigungssignale?
Hunde verwenden eine Vielzahl von Signalen, um zu beschwichtigen. Hier sind einige der häufigsten:
1. Gähnen: Ein Hund gähnt oft in Situationen, in denen er unsicher ist, nicht müde, um sich selbst oder den anderen zu beruhigen.
2. Lippenlecken: Hunde lecken sich über die Nase oder Lippen, um zu zeigen, dass sie keine Bedrohung darstellen. Es ist oft ein kurzes und schnelles Lecken.
3. Wegschauen oder Kopf abwenden: Ein Hund dreht seinen Kopf zur Seite oder schaut weg, um zu signalisieren, dass er keinen Streit sucht.
4. Langsame Bewegungen: Ein Hund bewegt sich langsam oder friert in der Bewegung ein, um Stress abzubauen und dem Gegenüber zu signalisieren, dass er sich nicht aggressiv verhält.
5. Sich Setzen oder Hinlegen: In einer angespannten Situation kann ein Hund sich hinsetzen oder hinlegen, um friedliche Absichten zu zeigen.
6. Schwanz wedeln: Das Wedeln des Schwanzes, vor allem wenn es langsam und tief ist, kann auch ein Zeichen dafür sein, dass der Hund versucht, Spannungen abzubauen.
7. Bogen laufen: Wenn Hunde sich auf einen anderen Hund oder eine Person zubewegen, laufen sie manchmal einen Bogen statt direkt auf das Gegenüber zu, um zu zeigen, dass sie keine Bedrohung darstellen.
8. Blinzeln oder Augen schließen: Ein langsames Blinzeln oder Augen schließen kann ebenfalls beschwichtigend wirken.
Woran kann man Beschwichtigungssignale erkennen?
– In stressigen oder angespannten Situationen: Wenn Hunde mit Fremden, anderen Hunden oder in neuen Umgebungen konfrontiert sind, zeigen sie oft diese Signale.
– Beim Umgang mit Menschen: Wenn ein Mensch einen Hund direkt ansieht oder sich über ihn beugt, zeigen viele Hunde Beschwichtigungssignale, um Spannungen abzubauen.
– Interaktionen mit anderen Hunden: Vor allem bei Begrüßungen oder wenn Hunde sich unsicher sind, wird häufig beschwichtigt, um eine Eskalation zu vermeiden.
Indem man diese Signale versteht und erkennt, kann man besser auf die Bedürfnisse des Hundes eingehen und Stresssituationen vermeiden oder entschärfen.